KI wird kreatives Denken und Arbeiten irgendwann ersetzen?
Vielleicht. Aber ich sehe das anders. Wir stecken alle in dieser Agentur-Blase – unser Social Media ist voll mit Branchengelaber, oft einfach nur Bullshit. Und jetzt schwappt die nächste Welle rein: Dieses ständige Geheule, dass KI uns alle arbeitslos macht. „ChatGPT baut dir ’ne Marke – gratis!“ steht da irgendwo. Klar.
Aber hier liegt der Hund begraben: Bittest du KI um ein Bild von zehn Uhren? Sie liefert perfekte Fotos. Aber alle zeigen 10:10 Uhr. Sagst du: „Mach fünf vor halb sieben!“ – versagt sie. Immer noch 10:10. Warum? Weil das Internet mit 10:10-Uhren vollgepflastert ist. KI fischt im Mainstream. Und das ist der Todesstoß für KI-Marken: KI kotzt Durchschnitt aus.
Die meisten Marken sind scheiße gebrandet, und KI sucht den Konsens – der meistens Müll ist. Müll rein, Müll raus. Keine KI wäscht Mist zu Gold. Und Marke sein heißt anders sein. Richtig? Aber KI klaut von denen, von denen du dich abheben willst. Paradox, oder?
Unser Job ist Hirnwäsche – im besten Sinne! Wir lenken, was Menschen über Marken denken. KI bastelt hübsche Bilder, aber sie versteht Menschen nicht. Sie schreibt keinen Bestseller. Sie trifft nie dein Bauchgefühl.
Aber angenommen, KI könnte’s doch? Dann macht’s jeder. Und plötzlich sind alle Marken gleich – und wieder irrelevant.
Was kann KI wirklich?
„Webseite in 5 Minuten!“ – Gabs vorher für 17 Dollar.
„Texte schreiben!“ – Gabs bei Fiverr für ’nen Fünfer.
„Markenfilme generieren!“ – Bewegtbilder ohne Emotionen.
Das heißt im Klartext: KI ersetzt genau die Agenturen, die schon vorher nur Billigware verkauft haben.
Themes für 17 Dollar.
Generische Slogans. „Markenfilme“ ohne Seele.
Aber wenn’s darum geht, Menschen wirklich zu bewegen, scheitert KI. Systembedingt.
Kein Hate gegen KI – sie ist ein Werkzeug Wir nutzen sie täglich – für Inspiration, zum Entlasten, zum Optimieren. Aber sie bleibt ein Hammer in unserer Werkzeugkiste. Sie ist nicht der Architekt.
Agenturen bleiben ehrlich. Menschlich. Warum? Weil nur wir fühlen können Eine KI kann Trauer analysieren – aber sie hat nie um 3 Uhr nachts weinend auf dem Badezimmerboden gelegen. KI generiert Moodboards – aber nur ich spüre, warum ein Bild unter die Haut geht.
KI schreibt Slogans – aber nur ich weiß, welcher Satz Menschen zum Weinen bringt. KI definiert Markenwerte – aber nur ich mache eine Marke zur „Seelenverwandten“, weil ich echte Sehnsüchte kenne. Als ein Kunde uns sagte, er fürchte den Konkurs, haben wir nicht einfach ein Logo designed. Wir haben seine Angst in Mut übersetzt.
Die bittere Wahrheit? KI ist ein Algorithmus. Sie ist nicht das Leben. Aber wenn wir nicht aufpassen und unser Denken einer Maschine überlassen, könnte das irgendwann umgekehrt werden. Was denkst du? Kann KI echte Kreativität ersetzen?
Kleine Notiz am Rande: Sowohl der Podcast als auch die Stimmen der beiden Herrschaften sind nicht echt. Sie wurden via künstliche Intelligenz erschaffen. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, das nicht alles, was sich echt anhört, auch echt ist 😉
